Das Frühstück ist ein wichtiger Bestandteil für den Start in den Tag.

Jeder hat sein Ritual und auch die verschiedenen Kulturen zeigen sehr unterschiedliche Interpretationen dieser morgentlichen Nahrungsaufnahme. Ich werde mich im nächsten Jahr sehr intensiv mit dem Thema Ernährung beschäftigen und eine Weiterbildung zum Ernährungsberater machen.
Dabei wird es wohl interessant werden die allgemeingültigen Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährung mit den neuesten Informationen aus der Wissenschaft und der ganzheitlichen Medizin zu vergleichen. Meine Empfehlungen hier sind aus meiner eigenen Erfahrung entstanden und im Kern geht es darum, dem Körper zu helfen sich zu regenerieren und im Falle von krankheitsbedingten Therapien den Darm zu entgiften und das Immunsystem zu stärken.
Viele Empfehlungen habe ich über die Jahre einfach in den Alltag übernommen. Unser Kühlschrank und die Vorratskammer bieten somit die Produkte, die in der Vergangenheit eine Belastung dargestellt haben nicht mehr an.
Mit der Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ändert sich also konsequenterweise auch das Einkaufsverhalten.

Warum Frühstück ohne Zucker?

 

Es geht hier um den raffinierten Industriezucker. Dieser ist für unseren Körper Gift! Wer mehr darüber wissen will kann sich den Beitrag aus der Mediathek des ZDF anschauen (Video verfügbar bis 30.06.2019, 10:00)

Leider hat das Frühstück in Mitteleuropa sehr viel von diesem Zucker zu bieten.
Marmeladen, Nuss-Nougat Aufstriche, Süße Backwaren aus Weizenmehl mit Zuckerglasur und zuckerhaltigen Füllungen, Säfte die mit Zucker angereichert werden, Schokodrinks für Kinder die mit Zucker zusätzlich gesüßt werden, Kakaopulver das zum großen Teil aus Zucker besteht, Müslimischungen die ein gesundes Image vorspielen und dabei Zucker als eine der ersten Zutaten hat, Zucker im Kaffee, Zucker im Tee, Zucker ist auch in den meisten Fruchtjoghurts drin, usw.
Auch Fruchtzucker ist in gewisser Weise keine gesunde Lösung, denn die Dosis macht das Gift.
Wenn ich einen Apfel esse bin ich satt, da die Ballaststoffe mit ein Sättigungsgefühl geben und die Menge somit von Natur aus reguliert wird. Wenn ich zwei Glas Apfelsaft trinke habe ich aber die vierfache Menge an Zucker zu mir genommen.

Wie kann ich ohne Zuckerzusatz Frühstücken?

BROT.

Die erste Frage ist, brauche ich Brot zum Frühstück. Die Antwort kann sich jeder selbst geben.
Ich habe für beide Varianten eine Lösung. Wenn ich unbedingt Brot zu mir nehmen möchte, dann kann ich zumindest darauf achten, dass es kein Weizenmehl enthält, sondern eher Dinkel oder andere Uhrweizen (Kamut, Einkorn, Emmer etc.).
Ich kann aber auch zu Glutenfreien Broten greifen. Damit habe ich das gleiche Sättigungsgefühl. Glutenfreie Brote gibt es in jedem Supermarkt als Backmischung. Es gibt dazu auch im Internet gute Rezepte. Sie sind aus Pseudoweizen, aus Saatenmischungen, auf Hafer Basis, Soja Basis, Reis Basis, Mais Basis etc..

KEIN BROT ZUM FRÜHSTÜCK.

Frühstück ohne Brot und ohne Zucker limitiert sich auf wenige Bestandteile. Für Veganer scheidet Lachs und Räucherfisch sowie Ei aus. Da bei Zuckerfreien Ernährung auch Früchte wegfallen bzw. nur in sehr geringen Mengen zu empfehlen sind (z.B. ein Apfel am Tag), bleibt nur ein Brei oder eine Art Müsli.
Als Ersatz für Joghurt aus Kuhmilch hat sich bei uns der Kokosjoghurt etabliert. Wir haben auch Mandeljoghurt und Sojajoghurt ausprobiert, aber die sind für uns geschmacklich etwas gewöhnungsbedürftig.
Vor allem wird empfohlen die Menge an Soja zu limitieren, da es eine Hormonellen Einfluss auf unseren Körper haben soll. Als Milchersatz stehen Mandelmilch (lt. Lebensmittelgesetzt nennt sich das Mandeldrink, da Milch nur von Tieren kommen kann…), Hafermilch und Cashewmilch.
Um den typischen Müsli-Charakter zu erzeugen können nun alle Arten von Saaten und Flocken zum Einsatz kommen. Für diejenigen die es ohne Gluten möchten, gibt es auch eine große Auswahl. Also Haferflocken, Hirse, Buchweizen, Chia, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Nussmischungen, Leinsamen, Flohsamenschalen und viele Mehr.
Rohkost mit Veganen Dips können auch zum Frühstück eine gesunde und Nährstoff reiche Variante sein.

AUFSTRICH.

Da ich persönlich handelsübliche Butter meide haben wir zuhause nur pflanzliche Butter aus dem Bio Supermarkt. Als bester Aufstrich hat sich bei und eine Nussmus-Mischung etabliert.
Sie ist ohne Zucker und hat als Zutaten nur Nüsse. Ist im Geschmack leicht süßlich und passt gut zu Süßen und salzigen Begleitern.
Unsere Kinder essen diese auch sehr gerne und bekommen so ein Brot jeden Tag mit in die Schule.
Andere Varianten sind (wie im Bild oben) Aufstriche aus Hülsenfrüchten und Gemüse. Hummus zum Beispiel (aus Kichererbsen) ist eine sehr abwechslungsreiche Alternative, die es auch in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt.
Honig enthält von Natur aus über 60% Zucker und ist daher für eine Zuckerarme Ernährung nicht zu empfehlen. Wie in allem macht auch hier die Dosis das Gift.
Da wir zuhause unsere Ernährung nahezu Zuckerfrei gestaltet haben, gönnen wir uns hin und wieder ein Honigbrot, denn Imker-Honig aus der Region hat auch einige Nährstoffe.
Aus ethischer Sicht ist es allerdings zu diskutieren warum wir den Bienen Ihre Nahrung nehmen müssen um unser Frühstück zu versüßen. Das ist allerdings eine andere Geschichte.

 

BELAG.

Da ich persönlich mich vorwiegend fleischfrei ernähre, scheiden alle Arten von Wurst und fleischhaltige Aufstriche aus. Ich habe meinen Käsekonsum auch auf ein Minimum reduziert.
Wer auf Käse nicht verzichten möchte, dem empfehle ich eher auf Ziegenkäse und Schafskäse zu setzten und auf jeden Fall Bio Produkte zu kaufen.
Generell ist Bio Ware unter den Gesichtspunkten der eingesetzten Pflanzenschutzmittel, Kunstdünger bzw. Antibiotika und die Fütterung bei Tieren, das gesündere Produkt.
Um meinen Nährstoffhaushalt im Gleichgewicht zu halten gehört bei uns zuhause Lachs, Räucherfisch, Ei und Avocado zu den Ergänzenden Zutaten beim Belegen von Broten.
Alles in Maßen und immer abwechselnd. Und natürlich, wenn es geht, dann BIO. Zum Thema Bio nicht Bio gibt es ein großartiges Buch: Bio, und NichtBio

GETRÄNKE.

Als Italiener lasse ich mir nur selten den Genuss eines frisch gebrühten Espressos entgehen. Kräuteraufgüsse und grüne Tees sind bestimmt für die meisten bekömmlicher und können je nach gewünschten unterstützenden Eigenschaften ausgewählt werden.
Wie schon erwähnt habe ich Milch aus meiner Ernährung ausgeschlossen. Die kommerzielle Milch im Supermarkt ist un mal nicht das gleiche Produkt wie vielleicht vor 50 Jahren.
Die Kühe geben das 10-Fache an Milch und die Haltung und die Fütterung im Konventionellen Bereich haben aus meiner Sicht, nichts mit Artgerechter Haltung zu tun. Dazu kommen silierte Futtermittel mit erhöhtem Omega-6 Anteil und regelmäßige gaben von Antibiotika und Kraftfutter.
Was soll da noch rauskommen?
Das Silofahrzeug bring Tonnen in ein Werk wo die genetischen Informationen von tausenden Tieren vermischt werden. Ein ungünstiger Cocktail aus einem Produkt was eigentlich für die Fütterung der Jungtiere gedacht ist und somit stark mit Wachstumshormonen (von Natur aus) versetzt ist.
Ideal wäre auch ein Frisch gepresster Orangensaft.

Für die ganz mutigen könnte ein Sauerkrautdrink oder ein Brottrunk geeignet sein um die Darmflora zu unterstützen.

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