Meine Kinder haben jetzt Aktivitätsuhren. Ich habe beobachtet was das mit Ihnen macht oder besser wie meine Kinder damit umgehen. Ich finde es klasse, was passiert. Die Kinder schauen regelmäßig drauf und sind voll motiviert. Motivation die von innen kommt. Keiner hat Ihnen gesagt was sie tun sollen. Moment mal. Das ist ja intrinsisch! Also habe ich das genau reflektiert.

Es geht um das Tagesziel. 8.000 Schritte. Meine Kinder nehmen sogar das Hüpfseil am Abend, um noch schnell 1.000 Schritte zu machen. Die interessanteste Beobachtung allerdings ist folgende: Meine Kinder machen sich morgens keine Gedanken darüber wie sie die 8.000 Schritte erreichen oder welcher schritt genau im laufe des Tages im Detail wie und wann gemacht wird. NEIN. Sie gehen einfach los und schauen ab und zu wo sie stehen. Ein Schritt nach dem anderen.

Ich übertrage das auf das Leben: weil es soo einfach ist. Wenn ich weiß wo ich am Ende stehen will und einfach los gehe, dann werde ich dort ankommen. Oder in der Nähe davon. Zwischendurch schaue ich hin und wieder auf die Uhr, um zu sehen wo ich stehe.
Wir können unser Leben nicht im Detail „Schritt für Schritt“ planen und doch sind wir für jeden Schritt verantwortlich. Wir können jederzeit das Ziel definieren oder besser, den Traum der uns antreibt. Wenn das gegeben ist, dann wird es ein „Spaziergang“ mit auf und abs. Am Wegesrand sind viele interessante Begegnungen und einige Abzweigungen werden unsere Orientierung fordern. Manch ein Berg der unbezwingbar erscheint bietet dann, oben auf dem Gipfel, den spektakulären blick; zurück und gleichzeitig nach vorne. Immer höher? Nicht unbedingt. Immer tiefer in das Bewusstsein der eigenen Aufgabe und Verantwortung als Reisender als Gast auf diesem Planeten? Sicher.

Meine Kinder nehmen sich gerade wieder das Hüpfseil zur Hand. Ich glaube dieses Mal mache ich einfach mit. Auch ohne Aktivitätstracker…

😊

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